Theater

Schattenkompass

Roadmovie über psychische Gesundheit in Laut- und Gebärdensprache

© Declan Hurley

Ein Erfahrungsraum zum Tabuthema Depression für taube und hörende Jugendliche und junge Erwachsene.

„Schattenkompass“ wendet sich explizit an ein junges Publikum. In dieser Stückentwicklung kann es den immer noch bestehenden Tabus rund um die Themen Depression und psychische Gesundheit begegnen und eine sinnlich-kreative Erfahrung mit ihnen machen. Lose angelehnt an ein Roadmovie und auf Basis von Interviews mit Jugendlichen und Erwachsenen sowie von literarischen Vorlagen, wird ein fantastischer Raum kreiert, der dunkle Gedanken nicht nur zulässt, sondern wertschätzt. Dabei nimmt das generationübergreifende und aus hörenden und tauben Menschen bestehende künstlerische Team Depression in ihrer Schwere ernst und begegnet seinem jungen Publikum auf Augenhöhe.

Die Produktion adressiert ein Thema, das besonders im Laufe der Pandemie in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt ist: den sprunghaften Anstieg von Depressionen bei Jugendlichen. Dieser schuldet sich der pandemiebedingten Vereinzelung, aber auch berechtigten Ängsten angesichts der Klimakrise – und wird verstärkt durch das Stigma der Depression und ein starres Schulsystem, das kaum Raum lässt, den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern zu begegnen.
Taube Menschen erfahren zudem seit jeher im Alltag strukturelle Benachteiligungen und sind somit noch anfälliger für Depressionen als hörende Jugendliche.

Förderzeitraum28. bis 30. November 2024
VeranstaltungsortTheater Strahl, Berlin
Fördersumme5.000 Euro
Webseitewww.theater-strahl.de