Mitteilung

ART CONNECTS: Hamburger Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden initiiert

Hamburg,
31. März 2022

Den künstlerischen Dialog stärken: Der von uns mitinitiierte Fonds ART CONNECTS fördert künstlerische Vorhaben, die gemeinsam von schutzsuchenden Kulturschaffenden mit Hamburger Kultureinrichtungen und Künstler*innen umgesetzt werden. Ziel ist es, den Geflüchteten das Ankommen zu erleichtern und ihnen eine Perspektive zu geben. Die Antragstellung ist ab dem 8. April 2022 möglich.

Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehr als zehn Millionen Menschen in die Flucht gezwungen. Mehr als 15.000 Menschen suchen bisher in Hamburg Zuflucht, Tendenz steigend. Hamburger Stiftungen, Initiativen, Unternehmen und Privatpersonen bringen sich dafür ein, das Ankommen und Einleben in Hamburg so positiv wie möglich zu gestalten.

Dabei spielen auch Kultureinrichtungen, Kulturschaffende und Künstler*innen eine wichtige Rolle. Viele von ihnen haben durch ihr internationales Arbeiten direkte Kontakte zu Betroffenen, können so gezielt helfen und tun dies bereits – z. B. durch die Aufnahme von Künstler*innen und gemeinsame Projekte. Mit dem »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden« möchten Hamburger Stiftungen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft sie gemeinsam in ihrem Wirken zügig und unbürokratisch unterstützen. Schwerpunkt der Förderung sind in Hamburg schutzsuchende Künstler*innen aller Nationalitäten, die wegen des Kriegs in der Ukraine – vor dem Kriegsgeschehen oder vor Repressalien in ihrem Heimatland – geflüchtet sind. Das Ziel ist es, ihnen das Ankommen zu erleichtern und ihnen eine Perspektive zu geben.

Um dies zu erreichen, sollen bestehende Strukturen und Verbindungen der Hamburger Kulturszene gestärkt und neue Initiativen mit in Hamburg ansässigen Künstler*innen unterstützt werden. Im ersten Schritt ist die Förderung von Projekten und offenen Vorhaben vorgesehen, die schutzsuchenden Künstler*innen und Kulturschaffenden eine Anbindung an die Hamburger Kulturszene ermöglichen und ihnen die Möglichkeit geben, künstlerisch tätig zu sein. Die Umsetzung der Projekte in Form einer Produktion ist nicht erforderlich, es kann sich auch um Recherchen oder offene künstlerische Arbeitsprozesse handeln.

Neben der Rudolf Augstein Stiftung haben die Claussen-Simon-Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie die Hamburgischen Kulturstiftung den Fonds mitinitiiert. Weitere Förderer sind bisher die K. S. Fischer Stiftung, Mara und Holger Cassens-Stiftung, Gabriele Fink Stiftung, Dorit & Alexander Otto Stiftung, Richard Ditting GmbH & Co. KG und Quantum Immobilien AG.

Für die Förderung stehen zunächst 150.000 Euro bereit. Die Antragstellung erfolgt über die Hamburgische Kulturstiftung und ist ab dem 8. April 2022 möglich. Alle Informationen zum Antragsverfahren finden Sie hier. Ergänzend bietet die Behörde für Kultur und Medien Hamburg das Residenzprogramm INTRO an.