Impulse setzen Perspektiven schaffen Außergewöhnliches ermöglichen

© DER SPIEGEL, Monika Zucht

Die Rudolf Augstein Stiftung ist eine gemeinnützige und unabhängige Stiftung bürgerlichen Rechts. Wir erinnern an einen der bedeutendsten deutschen Journalisten des 20. Jahrhunderts. Mit unserer Stiftungstätigkeit tragen wir die Themen in die Zukunft, die den Vordenker Rudolf Augstein bewegten.

Das tun wir, indem wir kritischen und unabhängigen Journalismus stärken, die Start- und Entwicklungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern und künstlerische Experimente ermöglichen.

Auch in diesem Jahr brachten wir uns aktiv bei den Hamburger Stiftungstagen ein und gestalten gemeinsam mit starken Partner*innen zwei Veranstaltungen, die aktuelle Fragen unserer Gesellschaft aufgriffen und zur Diskussion einluden. Am 27. Juni feierten wir gemeinsam mit der BürgerStiftung Hamburg das fünfjährige Bestehen des Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der Fonds 875 Projekte gefördert und damit über 50.000 Kinder und Jugendliche in Hamburg erreicht. Wir sind stolz auf das, was in dieser Zeit gemeinsam mit vielen engagierten Partner*innen entstanden ist. Gleichzeitig sehen wir, wie dringend Räume für Teilhabe, Kreativität und Miteinander weiterhin gebraucht werden.

Beim Jubiläumslunch kamen Fördernde, Projektbeteiligte und Interessierte zusammen, um über Wirkungen und Herausforderungen zu sprechen. Klar wurde dabei: Räume für Teilhabe, Kreativität und Gemeinschaft werden weiterhin dringend gebraucht – gerade in Hamburger Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf. Gerade nach den Belastungen der Pandemie fehlt es vielen Kindern und Jugendlichen, insbesondere in schwierigen Lebenslagen, an Zukunftsmut. Deshalb haben wir unser Engagement verlängert. Gemeinsam mit weiteren Stiftungen wollen wir auch in den kommenden Jahren jährlich rund 10.000 junge Menschen erreichen und ihnen neue Perspektiven eröffnen.

© Sven Wied

Wie wehrhaft ist unsere Demokratie?

Diese Frage stand im Mittelpunkt unserer Veranstaltung im Rahmen der Hamburger Stiftungstage, denn autoritäre Strategien zeigen auch in Deutschland Wirkung: Institutionen werden delegitimiert, unter Druck gesetzt und gezielt geschwächt. Justiz, Wissenschaft, Medien und Kultur, als zentrale „Wächter der Demokratie“, geraten zunehmend ins Visier. Dabei wurden zentrale Handlungsfelder in den Bereichen diskutiert. Es braucht Vertrauen, Schutz und Ressourcen, um Demokratie, Presse- und Wissenschaftsfreiheit zu sichern. Dabei stärkt Medienkompetenz die Resilienz gegenüber Desinformation und politischer Einflussnahme und Empathie und kulturelle Räume wie Theater fördern Perspektivwechsel.