Mitteilung

Hilfsfonds zur Unterstützung freier Künstler*innen in Hamburg

© Sven Heine
Hamburg,
27. März 2020

„Kunst kennt keinen Shutdown“: Um freie Künstler*innen in der Corona-Krise schnell und unbürokratisch zu unterstützen, beteiligt sich die Rudolf Augstein Stiftung an einem hamburgischen Hilfsfonds. Damit suchen wir den Schulterschluss mit Hamburger Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen um staatliche Hilfen flexibel zu ergänzen.

Unter dem Motto „Kunst kennt keinen Shutdown“ hat die Hamburgische Kulturstiftung einen Hilfsfonds ins Leben gerufen und unterstützt mit den Geldern freie Künstler*innen in Hamburg. Mehr als 600.000 Euro sind durch die Zusagen von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen bereits zusammengekommen.

„Seitdem klar ist, dass die Kultureinrichtungen vorübergehend schließen müssen, geht es auch um die Frage, wie wir die Kultur in unserer Stadt jetzt unterstützen können. Viele sind intensiv und engagiert dabei. Deswegen bin ich sehr dankbar für die Initiative der Hamburgischen Kulturstiftung. Die Spenden kommen direkt Projekten der jungen Kunst und der Kinder- und Jugendkultur zugute und ergänzen sinnvoll die Maßnahmen des Schutzschirms, den der Hamburger Senat aufgespannt hat. (…) Es ist an uns allen, dafür Sorge zu tragen, dass die Kulturlandschaft unserer Stadt in dieser schwierigen Zeit in ihrer Vielfalt erhalten bleibt“, lobt Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien die Initiative.

„Die Künstler*innen sind in Not und brauchen unsere Unterstützung – nicht nur um die Lebenskosten für sich und ihre Familien zu decken, sondern auch um weiter künstlerisch arbeiten zu können. Das tun sie ohnehin meist schon unter prekären Bedingungen, die sich in dieser schwierigen Situation als existenzbedrohend erweisen. Umso ermutigender ist der Einfallsreichtum vieler Kunstschaffender, die uns jetzt zeigen: Die Kunst findet ihren Weg, auch wenn die Menschen zuhause bleiben! In dieser zutiefst verstörenden Zeit brauchen wir Kultur mehr denn je!“, erklärt Gesa Engelschall, geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung.

Die erste Antragsfrist startet am Donnerstag, den 9. April 2020. Bis Mittwoch, den 15. April 2020 können sich freischaffende Hamburger Künstler*innen aller Sparten um bis zu 2.500 Euro bewerben. Die Förderung soll ihnen ermöglichen, weiterzuarbeiten, ihre Arbeit sichtbar zu machen und neue Formate auszuprobieren. Die Ausschreibung richtet sich vor allem an Künstler*innen, deren Einkommenssituation durch die derzeitigen Einschränkungen existenzbedrohend beeinträchtigt ist. Zur Ausschreibung geht es hier.