KUSUNDA erforscht, wie mit immersiven Erzähltechniken gefährdete Sprachen archiviert und bewahrt werden können.
Laut UNESCO verstummt alle zwei Wochen eine Sprache – fast die Hälfte aller Sprachen ist vom Aussterben bedroht. So auch Kusunda, die Sprache einer indigenen Gesellschaft in den nepalesischen Himalaya-Bergen, die nur noch von wenigen Dorfmitgliedern beherrscht wird.
Anhand dieses Beispiels erforscht das doku-fiktionale, interaktive Virtual-Reality-Projekt KUSUNDA was es bedeutet, eine Sprache zu verlieren und auf welche Weise zu ihrem Erhalt beigetragen werden kann. Die Rezipient*innen tauchen in die Welt der letzten Kusunda-Sprecher*innen ein und erhalten einen Einblick in ihr Dorfleben. Sie erleben aber auch von den Herausforderungen, indigene Identitäten in der Diskrepanz der modernen Gesellschaft zu erhalten. KUSUNDA wird damit zur
künstlerischen Fallstudie, die der Frage nachgeht, wie vom Aussterben bedrohte Sprachen und einhergehende Traditionen langfristig gesichert werden können.
Eine Sprache ist weit mehr als bloße Worte; sie ist Kultur, Tradition und zeichnet die Einzigartigkeit einer Gemeinschaft aus. KUSUNDA stärkt das Bewusstsein und Verständnis für indigene Sprachen und Kulturen und sucht nach innovativen Möglichkeiten, sie zu erhalten – diesen Ansatz unterstützen wir.
Förderzeitraum | 2020 |
Fördersumme | 5.000 Euro |
Webseite | nowheremedia.net |