Choreografie

Tanz-Rap-Oper zu Machtstrukturen

The Nose

© Meyerli Productions

Jessica Nupen vereint mit The Nose Tanz, Rap und Oper sowie Humor, Parodie und Düsterheit – und schlägt die Brücke nach Südafrika.

Für ihre jüngste Produktion nimmt sich die südafrikanische Choreografin Jessica Nupen die absurde Erzählung „Die Nase“ von Nikolai Gogol aus dem Russland des 19. Jahrhunderts zur Grundlage. Die Themen Gier, Hierarchie und Angst verarbeitet sie zu einer fantasievollen und wilden Tanz-Rap-Oper, die die bizarre Geschichte einer machtbesessenen Nase erzählt, die sich selbstständig macht, um selbst Karriere in einem korrupten System zu machen.

Nupen verlegt diese skurrile Handlung in die aktuelle politische Gegenwart Südafrikas und interpretiert Gogols düstere Fabel neu. Die Inszenierung entsteht in Kooperation mit verschiedenen südafrikanischen Einrichtungen und Künstler*innen, welche die Choreografie durch Satelitenveranstaltungen begleiten.

Neben Aufführungen auf Kampnagel sind auch Darbietungen in Südafrika sowie ein umfangreiches Begleitprogramm zum transnationalen, kritischen Austausch geplant.

The Nose lässt sich ebenso auf die aktuellen Gegebenheiten und das ehemalige Apartheidsystem Südafrikas projizieren wie auf gesellschaftspolitische Konflikte in Europa. Darüber hinaus zeichnet sich die Inszenierung durch spannende Grenzüberschreitungen und einen Mix internationaler Künstler*innen aus.

Förderzeitraumursprünglich 2020, verschoben auf 2021
VeranstaltungsortKampnagel, Hamburg
Fördersumme

3.000 Euro

Webseitekampnagel.de