Bildende Kunst

Gruppenausstellung zu Post- und Dekolonialismus

Untold (Hi)stories

© Sam Durant

500 Jahre koloniale kulturelle Praktik: Der Hamburger Verein M.Bassy und der Kurator Filipe Lippe gehen in Untold (Hi)stories der Frage nach, wie Kunst kolonialistische Logiken überwinden kann.

Im Rahmen einer Gruppenausstellung und eines Symposiums werden bei Untold (Hi)stories die Bedeutung von Sprache und Erzählung über postkoloniale und dekoloniale künstlerische Praktiken im Kontext zeitgenössischer Kunst diskutiert. Die in die Räumlichkeiten des Hamburger Vereins eingeladenen Künstler*innen setzen sich mit dem kolonialen Gedächtnis, der Marginalisierung von Identitäten und der Notwendigkeit auseinander, das Denken, die Kultur und die Kunst zu dekolonisieren.

Durch die Beschäftigung mit diesen Themen und die Einführung einer interdisziplinären Sprache verstärken die Künstler*innen die politischen und ästhetischen Reibungen in der Kunstdebatte.

Darüber hinaus sollen sich durch das Projekt mehr Menschen in Hamburg bewusster mit der kolonialen Vergangenheit ihrer Stadt, ihres Landes und Europas auseinandersetzen.

Der gemeinnützige Verein M.Bassy möchte koloniale Denkmuster überwinden und eine weltoffene Gesellschaft fördern, in der Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen respektvoll zusammenleben. Zugleich soll so die Diskussion um die schuldhafte Verstrickung Hamburgs in die deutsche Kolonialgeschichte mit künstlerischen Mitteln thematisiert werden.

Förderzeitraum November 2019
VeranstaltungsraumHochschule für bildende Künste Hamburg
Fördersumme
7.000 Euro
Webseitewww.m-bassy.org