Pressemitteilung

Fonds Hamburger Spielräume: Mit weiteren 240.000 Euro ins fünfte Jahr

© Michael Taterka
Hamburg,
1. Februar 2024

Aufgrund des großen Bedarfs startet der Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ in sein fünftes Jahr. Mit weiteren 240.000 Euro stärkt er die offene Kinder- und Jugendarbeit in Krisenzeiten. Das Stiftungsbündnis hat bereits jetzt entschieden, auch 2025 erneut Gelder bereitzustellen. Die Antragstellung ist ab sofort möglich.

Der durch die Rudolf Augstein Stiftung mitinitiierte Fonds „Hamburger Spielräume” fördert Projekte, die Kindern und Jugendlichen Räume für Spiel, Begegnung und gemeinsame Erlebnisse öffnen. Ab dem 1. Februar können Kinder- und Jugendprojekte wieder Gelder beantragen für Freizeitaktivitäten wie Ausflüge, Workshops, Feste oder Kurzreisen und vieles mehr. 240.000 Euro stehen 2024 zur Verfügung. Hinter dem Fonds steht ein breites Bündnis aus Stiftungen.

Unbeschwert Erfahrungen sammeln

Corona war 2020 die Initialzündung für den Fonds. Die Pandemie ist vorbei, die Zeiten allerdings bleiben unsicher. Kinder und Jugendliche sind erheblich belastet. Viele machen sich Sorgen wegen des Klimawandels, der Kriege in der Ukraine und in Nahost oder um die finanzielle Situation ihrer Familien. Manche Kinder und Jugendlichen leiden zusätzlich unter Corona-Spätfolgen oder Fluchterfahrungen. Im Alltag schränkt dies die Chancen auf Teilhabe, auf psychisches Wohlbefinden und das Gefühl von Selbstwirksamkeit für junge Menschen weiterhin deutlich ein. Deshalb wird der Fonds „Hamburger Spielräume” weiter dringend gebraucht. Damit möglichst viele Kinder und Jugendliche auch in den nächsten Jahren mit mehr Leichtigkeit zusammen gute Erfahrungen machen, haben sich die beteiligten Stiftungen bereits jetzt entschieden, den Fonds auch 2025 wieder mit neuen Geldern auszustatten.

Was wir bisher erreicht haben

  • 36.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wurden über den Fonds gefördert.
  • 1,5 Millionen Euro Projektförderungen wurden verausgabt in einer Größenordnung von 500-3.500 Euro pro Projekt.
  • Rund 350 verschiedene Träger im ganzen Hamburger Stadtgebiet haben von dem Fonds profitiert.
  • 660 Projekte wurden bewilligt: Keines musste länger als zwei Wochen auf Antwort warten.
  • Die Top 5 der 2023 geförderten Stadtteile sind: Wilhelmsburg, Rahlstedt, St. Pauli, Harburg und Billstedt. Die Förderungen erreichen Kinder und Jugendliche in allen Hamburger Bezirken, besonders in den Stadtteilen mit Entwicklungsbedarf.

Wer und was wird gefördert?

Der Fonds fördert mit bis zu 3.500 Euro Freizeitaktivitäten in den Bereichen Kultur, Bewegung, Umwelt- und Demokratiebildung, Aktivitäten draußen und in der Natur, Workshops, Ausflüge, Fahrten und Feste. Partizipative Arbeit ist den fördernden Stiftungen wichtig: Kinder und Jugendliche müssen an der Gestaltung der Projekte beteiligt sein. Gefördert werden gemeinnützige Träger der außerschulischen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Stadtteilkulturzentren, Bürgerhäuser, Bauspielplätze, Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit, Mädchentreffs, Träger der Umweltbildung u. v. m.

Wir haben zwei Antrags- und Förderperioden eingerichtet:

  • Frühjahr und Sommer: Antragsstellung vom 01.02.2024 – 30.06.2024
    (Anträge für Projekte im Zeitraum vom 10.02.-30.08.2024)
  • Herbst und Winter: Antragstellung vom 01.07.2024 – 31.10.2024
    (Anträge für Projekte im Zeitraum vom 10.07.-31.12.2024)

Die BürgerStiftung Hamburg übernimmt die Koordination des Gemeinschaftsfonds und steht bei Fragen zur Antragstellung zur Verfügung. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier.

Fördernde Stiftungen

Neben der Rudolf Augstein Stiftung wird das Bündnis aktuell durch folgende Stiftungen getragen: BürgerStiftung Hamburg, Kurt und Maria Dohle Stiftung, ERGO Stiftung „Jugend & Zukunft”, Gabriele Fink Stiftung, Homann-Stiftung, Liselotte Stiftung, Peter Möhrle Stiftung, Hanns R. Neumann Stiftung, Klaus und Lore Rating Stiftung