Pressemitteilung

Fonds Hamburger Spielräume: Weitere 400.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte

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Hamburg,
16. Februar 2022

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Krisenzeiten stärken: Das ist das Ziel des Gemeinschafsfonds Hamburger Spielräume. Für die vierte Förderrunde stellt das Stiftungsbündnis weitere 400.000 Euro zur Verfügung.

Seit der Fonds Hamburger Spielräume für Kinder, Jugendliche und Familien seine Arbeit vor gut eineinhalb Jahren aufgenommen hat, ist der Bedarf für das niedrigschwellige Förderangebot enorm. Aus diesem Grund haben sich 16 Stiftungen zusammengetan und den Fonds mit weiteren 400.000 Euro ausgestattet. Das Geld steht für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg zur Verfügung.

Finanziert werden Ausflüge in die Natur, Kunstworkshops, Musik-, Bewegungs- und Sportangebote, die im Rahmen der geltenden Hygienemaßnahmen Raum für gemeinschaftliche Erlebnisse bieten. Der Fonds fördert insbesondere Projekte in sozial benachteiligten Stadtteilen, wo viele Kinder und Jugendliche in kleinen Wohnungen leben und die Kontaktbeschränkungen noch mehr Stress für Familien bedeuten.

Das Stiftungsbündnis reagiert mit den neuen Mitteln auf die sehr große Nachfrage bei den bislang geförderten Projekten: Seit der Fonds im März 2020 gestartet ist, wurden inklusive der neuen Finanzierungsrunde 1.125.000 Euro bereitgestellt. In den vergangenen drei Antragsrunden von Juni 2020 bis Dezember 2021 wurden 362 Anträge bewilligt und an Projekte von Bauspielplätzen, Jugendclubs, Jugendhäusern, Mädchentreffs, Kulturzentren und Vereinen ausgeschüttet. Benötigt werden diese Angebote nach wie vor; die vom UKE durchgeführte COPSY-Studie bestätigt im Februar 2022 erneut, dass Kinder und Jugendliche häufiger unter psychischen Problemen leiden als vor der Pandemie. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche aus wirtschaftlich benachteiligten Familien.

Die BürgerStiftung Hamburg koordiniert den Fonds und das Antragsverfahren. Der Fonds richtet sich insbesondere an kleinere Organisationen, die teilweise von Ehrenamtlichen mitgestaltet werden. Antrag und Mittelnachweis sind bewusst unbürokratisch gestaltet.

Die Gemeinschaftsinitiative „Hamburger Spielräume“ ist ein Beispiel für den Trend zu Kooperation zwischen Stiftungen. In der deutschen „Stiftungshauptstadt Hamburg“ unterstützen Stiftungen überall dort, wo dringliche Bedarfe offensichtlich werden. In den vergangenen Jahren arbeiten sie verstärkt zusammen und bündeln ihr Knowhow und ihre finanziellen Ressourcen.

Neben der Rudolf Augstein Stiftung unterstützen die folgenden Stiftungen die vierte Antragsrunde des Fonds: Alfred-Toepfer-Stiftung F. V. S., BürgerStiftung Hamburg, Buhck-Stiftung, ERGO Stiftung Jugend & Zukunft, Gabriele Fink Stiftung, Hamburger Rotary Stiftung, Hanns R. Neumann Stiftung, Homann-Stiftung, Jovita Kinder- und Jugendstiftung, Klaus und Lore Rating Stiftung, Kurt und Maria Dohle Stiftung, Lieselotte Stiftung, Mara & Holger Cassens Stiftung, Scheck-Stiftung sowie eine Hamburger Familienstiftung.