Pressemitteilung

WPK-Innovationsfonds fördert acht neue Ideen für den Wissenschafts- und Datenjournalismus

© Wissenschafts-Pressekonferenz e. V.

Hamburg,
23. September 2022

Pionier*innen auf dem Weg: Der von uns mitinitiierte WPK-Innovationsfonds für Wissenschafts- und Datenjournalismus hat in der ersten Antragsrunde acht Zukunftsideen für den Journalismus ausgewählt. Für die innovativen Projekte stellt der Fonds mehr als 320.000 Euro zur Verfügung.

Der Innovationsfonds unter dem Dach der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) unterstützt Pionier*innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen. In der ersten Antragsrunde gingen 32 Bewerbungen ein, aus denen die siebenköpfige Jury sieben Projekte mit breitem Themenspektrum ausgewählt hat.

In den beiden Förderlinien A für kleinere Ideen (bis 10.000 Euro) und B für größere Vorhaben (bis 75.000 Euro) erhalten folgende Projekte Unterstützung:

Förderlinie A:

  • Fakt-O-Meter: ein Format für Live-Faktenchecks auf der Plattform Twitch TV
  • Newsletter Klimajournalismus: ein Unterstützungsangebot für Redaktionen und Journalist*innen
  • Medify: ein Navigator für medizinische Podcasts und Audioinhalte

Förderlinie B:

  • Public Issues Data Guide: eine kuratierte Sammlung für Redaktionen von Datensätzen zu gesellschaftlich relevanten Themen
  • Katzen gegen Vögel: eine erste poly-perspektivische Wissenschaftsreportage für Audio & Smart Speaker mit verschiedenen Perspektiven für die Leser*innen
  • Vertical52: eine Plattform zur Suche, Auswertung und Visualisierung von Radar- und Satellitendaten
  • Medien-Doktor Assistance: ein neues Tool zur Qualitätssicherung zur Stärkung der Wissenschaftsberichterstattung in Regionalzeitungen

Ausführliche Infos zu den ausgewählten Projekten finden Sie hier. Insgesamt hat die Jury 320.000 Euro für die Vorhaben bewilligt; hinzu kommen Mittel für Beratungsleistungen, die die Bewerber*innen zusätzlich beantragen konnten.

Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zwei Mal ausgeschrieben. Die Arbeit des Fonds wird zudem mit einer transformativen Forschung durch die Bauhaus-Universität Weimar umfassend begleitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Forschungsprojekt. Die kommende Ausschreibung startet am 30. Oktober 2022 und endet am 13. Januar 2023. Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es hier.

Neben der Rudolf Augstein Stiftung und der WPK beteiligen sich die folgenden Stiftungen an dem Fonds: Joachim Herz Stiftung, VolkswagenStiftung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Schöpflin Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Die Joachim Herz Stiftung finanziert zudem die Fonds-Geschäftsstelle in den Räumen der WPK in Köln.