Pressemitteilung

Fonds Hamburger Spielräume: Mit weiteren 240.000 Euro ins fünfte Jahr

© Michael Taterka
Hamburg,
1. Februar 2024

Aufgrund des großen Bedarfs startet der Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ in sein fünftes Jahr. Mit weiteren 240.000 Euro stärkt er die offene Kinder- und Jugendarbeit in Krisenzeiten. Das Stiftungsbündnis hat bereits jetzt entschieden, auch 2025 erneut Gelder bereitzustellen. Die Antragstellung ist ab sofort möglich.

Der durch die Rudolf Augstein Stiftung mitinitiierte Fonds „Hamburger Spielräume” fördert Projekte, die Kindern und Jugendlichen Räume für Spiel, Begegnung und gemeinsame Erlebnisse öffnen. Ab dem 1. Februar können Kinder- und Jugendprojekte wieder Gelder beantragen für Freizeitaktivitäten wie Ausflüge, Workshops, Feste oder Kurzreisen und vieles mehr. 240.000 Euro stehen 2024 zur Verfügung. Hinter dem Fonds steht ein breites Bündnis aus Stiftungen.

Unbeschwert Erfahrungen sammeln

Corona war 2020 die Initialzündung für den Fonds. Die Pandemie ist vorbei, die Zeiten allerdings bleiben unsicher. Kinder und Jugendliche sind erheblich belastet. Viele machen sich Sorgen wegen des Klimawandels, der Kriege in der Ukraine und in Nahost oder um die finanzielle Situation ihrer Familien. Manche Kinder und Jugendlichen leiden zusätzlich unter Corona-Spätfolgen oder Fluchterfahrungen. Im Alltag schränkt dies die Chancen auf Teilhabe, auf psychisches Wohlbefinden und das Gefühl von Selbstwirksamkeit für junge Menschen weiterhin deutlich ein. Deshalb wird der Fonds „Hamburger Spielräume” weiter dringend gebraucht. Damit möglichst viele Kinder und Jugendliche auch in den nächsten Jahren mit mehr Leichtigkeit zusammen gute Erfahrungen machen, haben sich die beteiligten Stiftungen bereits jetzt entschieden, den Fonds auch 2025 wieder mit neuen Geldern auszustatten.

Was wir bisher erreicht haben

  • 36.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wurden über den Fonds gefördert.
  • 1,5 Millionen Euro Projektförderungen wurden verausgabt in einer Größenordnung von 500-3.500 Euro pro Projekt.
  • Rund 350 verschiedene Träger im ganzen Hamburger Stadtgebiet haben von dem Fonds profitiert.
  • 660 Projekte wurden bewilligt: Keines musste länger als zwei Wochen auf Antwort warten.
  • Die Top 5 der 2023 geförderten Stadtteile sind: Wilhelmsburg, Rahlstedt, St. Pauli, Harburg und Billstedt. Die Förderungen erreichen Kinder und Jugendliche in allen Hamburger Bezirken, besonders in den Stadtteilen mit Entwicklungsbedarf.

Wer und was wird gefördert?

Der Fonds fördert mit bis zu 3.500 Euro Freizeitaktivitäten in den Bereichen Kultur, Bewegung, Umwelt- und Demokratiebildung, Aktivitäten draußen und in der Natur, Workshops, Ausflüge, Fahrten und Feste. Partizipative Arbeit ist den fördernden Stiftungen wichtig: Kinder und Jugendliche müssen an der Gestaltung der Projekte beteiligt sein. Gefördert werden gemeinnützige Träger der außerschulischen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Stadtteilkulturzentren, Bürgerhäuser, Bauspielplätze, Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit, Mädchentreffs, Träger der Umweltbildung u. v. m.

Wir haben zwei Antrags- und Förderperioden eingerichtet:

  • Frühjahr und Sommer: Antragsstellung vom 01.02.2024 – 30.06.2024
    (Anträge für Projekte im Zeitraum vom 10.02.-30.08.2024)
  • Herbst und Winter: Antragstellung vom 01.07.2024 – 31.10.2024
    (Anträge für Projekte im Zeitraum vom 10.07.-31.12.2024)

Die BürgerStiftung Hamburg übernimmt die Koordination des Gemeinschaftsfonds und steht bei Fragen zur Antragstellung zur Verfügung. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier.

Fördernde Stiftungen

Neben der Rudolf Augstein Stiftung wird das Bündnis aktuell durch folgende Stiftungen getragen: BürgerStiftung Hamburg, Kurt und Maria Dohle Stiftung, ERGO Stiftung „Jugend & Zukunft”, Gabriele Fink Stiftung, Homann-Stiftung, Liselotte Stiftung, Peter Möhrle Stiftung, Hanns R. Neumann Stiftung, Klaus und Lore Rating Stiftung

Pressemitteilung

Von Datenjournalismus für Europa bis Extended Reality

WPK-Innovationsfonds fördert fünf Zukunftsideen für den
Journalismus mit mehr als 140.000 Euro

 

Hamburg,
21. November 2023

Der von uns mitinitiierte Fonds für innovativen Wissenschafts- und Datenjournalismus unter dem Dach der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) hat in der dritten Antragsrunde mit einer unabhängigen Jury die fünf Projekte mit dem höchsten Innovationsgrad ausgewählt.

Der WPK-Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus unterstützt Pionier*innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen. Nicola Kuhrt, neue Vorsitzende der Wissenschaftspressekonferenz (WPK): „Das anhaltend hohe Interesse am Innovationsfonds freut uns sehr. Die spannenden Ideen, die die Juror*innen ausgewählt haben, belegen eine hohe Innovationsfähigkeit und -bereitschaft im Wissenschafts- und Datenjournalismus.“

In der experimentellen Förderlinie A hat sich die Jury für die Entwicklung eines personalisierten Empfehlungssystems für (Wissenschafts-)Podcasts sowie eines Online-Tools für Verbraucher*innen zum Melden irreführender Werbeversprechen im Gesundheitsbereich entschieden.

In der langfristigen Förderlinie B wurde die Idee des Autor*innenkollektivs RiffReporter bewilligt: Hier wird ein Prototyp für „XR-Recherchen“ mit Augmented-Reality-Headsets entwickelt, mit denen das Publikum seine Fragen stellt. So soll gemeinsam mit jungen Menschen recherchiert werden, die sich in den Medien bislang unterrepräsentiert fühlen. Um neue Zielgruppen geht es auch beim Projekt „Jive“, das wissenschaftliche Themen erstmals als Live-Journalismus auf die Bühne bringen will.
Ebenso überzeugt war die Jury vom Antrag „Correctiv.Europe“: Dieses Projekt zielt drauf ab, Lokalmedien zu stärken und ein Netzwerk für datenjournalistische Recherchen auf lokaler Ebene in ganz Europa aufzubauen.

Für die fünf neuen Projekte hat die Jury insgesamt 142.500 Euro bewilligt; hinzu kommen Mittel für Beratungsleistungen, die die Bewerberteams zusätzlich beantragen konnten.

Die Teams und ihre Projekte im Einzelnen:

Förderlinie A (bis zu 10.000 Euro):
– Adrian Breda: „Posuma – die Podcast-Suchmaschine“
– Sigrid März (MedWatch): „MedVertify – Melden irreführender Heilversprechen“
Förderlinie B (bis zu 75.000 Euro):
– Marie Louise Hansel (RiffReporter): „Deine XR-Reporterin“
– Christine Liehr: „JIVE: Wissenschaftsjournalismus auf der Bühne“
– David Schraven (Correctiv): „Correctiv.Europe”

Die nächste Ausschreibung läuft bis zum 10. Januar 2024.

Die Förderer:
Joachim Herz Stiftung, VolkswagenStiftung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Schöpflin Stiftung, Rudolf Augstein Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Die Jury:
Mustafa Benali (Quarks Digital/WDR), Georg Dahm (Fail Better Media), Prof. Dipl.-Journ. Christina Elmer (Professorin für Digital- & Datenjournalismus/TU Dortmund), Peter-Matthias Gaede (Freier Autor/ehem. Chefredakteur GEO), Henriette Löwisch (Leiterin Deutsche Journalistenschule), Prof. Dr. Maren Urner (Professorin für Medienpsychologie), Prof. Dr. Steffen Walz (Explorer & Professor of Design Innovation).

Ausführliche Infos zu den ausgewählten Projekten und zur nächsten Ausschreibung gibt es auf der Webseite des WPK-Innovationsfonds:

https://innovationsfonds.wpk.org.

Hintergrund:
Die Wissenschaftspressekonferenz (WPK), Deutschlands Verband der Wissenschafts-journalist*innen, hat im Mai 2022 den WPK-Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus gestartet. Der Innovationfonds unterstützt Pionier*innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen, finanziell und beratend. Mit der Förderung durch sechs angesehene Stiftungen können jährlich 300.000 Euro an Antragstellende vergeben werden. Eine unabhängige Jury begutachtet die Anträge.
Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zweimal ausgeschrieben. Die Arbeit des Fonds wird mit einer transformativen Forschung durch die Bauhaus-Universität Weimar umfassend begleitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsprojekt.

Kontakt:
WPK – Die Wissenschaftsjournalisten
Wissenschaftspressekonferenz e.V.
Holger Hettwer | Geschäftsführer
Rosenstr. 42-44, 50678 Köln
T 0221-337717-11
holger.hettwer@wpk.org
www.wpk.org

Pressemitteilung

Feierliche Benennung der Rudolf-Augstein-Promenade:
Stadt ehrt Rudolf Augstein anlässlich seines 100. Geburtstags

Hamburg,
02. November 2023

Anlässlich des 100. Geburtstags von Rudolf Augstein hat die Stadt Hamburg die Ericuspromenade in Rudolf-Augstein-Promenade umbenannt. Der offizielle Akt fand heute beim Verlagsgebäude des von Augstein gegründeten Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL statt. Die Umbenennung wurde auf Initiative der Rudolf Augstein Stiftung zum Jubiläum vom Hamburger Senat beschlossen.

Am 5. November dieses Jahres wäre der 2002 mit 79 Jahren verstorbene Rudolf Augstein, Gründer des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL sowie der Rudolf Augstein Stiftung, 100 Jahre alt geworden.

Um an den Ausnahmejournalisten und Ehrenbürger in der Medienmetropole Hamburg zu erinnern und seiner Bedeutung für die Presse- und Meinungsfreiheit Rechnung zu tragen, hat der Hamburger Senat auf Initiative der Rudolf Augstein Stiftung und auf Vorschlag des Bezirks beschlossen, die Ericuspromenade in Rudolf-Augstein-Promenade umzubenennen. Fortan kann man das markante SPIEGEL-Gebäude zwischen Deichtorhallen und HafenCity auf dieser Promenade umrunden, mit Blick auf Elbe und Oberhafenquartier.

Heute enthüllten Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien und Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer zusammen mit Anna Augstein, Vorstandsvorsitzende der Rudolf Augstein Stiftung, vor dem Alten Zollhaus feierlich eines der beiden Straßenschilder. Der Journalist Haug von Kuenheim fand sehr persönliche Worte. Familie, Freunde und Weggefährten Augsteins wohnten dem Akt bei und fanden im Anschluss bei einem Empfang im Zollhaus zusammen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Stadt Hamburg, erinnerte vor Ort an Hamburgs Ehrenbürger Rudolf Augstein: „Nachkriegsdeutschland und insbesondere unsere Medienstadt haben Rudolf Augstein viel zu verdanken. Augstein war eine starke journalistische Stimme, die bis heute Maßstäbe setzt. Er hat den Blick der Öffentlichkeit oftmals auf Probleme und Unzulänglichkeiten der Bundesrepublik gelenkt und sich leidenschaftlich für unsere Demokratie eingesetzt. Mit seinem journalistischen Grundsatz ‚Sagen, was ist‘ macht er den Spiegel zu einem Leuchtturm kritischer Berichterstattung. Mit der Benennung der Rudolf-Augstein-Promenade markieren wir nicht nur die Heimat des SPIEGEL Verlages, sondern setzen dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit ein ehrendes Andenken.“

Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, fügte dem hinzu: „Für die Erinnerung und das Gedenken an die große Verlegerpersönlichkeit Rudolf Augstein gibt es wohl kaum einen geeigneteren Ort als hier am SPIEGEL-Haus, mitten im Zentrum unserer Stadt. Als Bezirk Hamburg-Mitte freuen wir uns deshalb besonders über die neue Rudolf-Augstein-Promenade.“

Stephanie Reuter, geschäftsführende Vorständin der Rudolf Augstein Stiftung dankte der Stadt für die Ehrung und wies auf Augsteins Vermächtnis hin: „Rudolf Augstein war nicht nur eine starke journalistische Stimme. Er war sich auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Er engagierte sich zu Lebzeiten hanseatisch diskret und gründete kurz vor seinem Tod die Rudolf Augstein Stiftung. Diese trägt die Themen in die Zukunft, die Augstein bewegten. Hierzu zählen künstlerische Experimente und Chancengerechtigkeit für Kinder. Vor allem aber auch die Verteidigung der Pressefreiheit und die Förderung von kritischem, unabhängigem Journalismus. Die Benennung der Rudolf-Augstein-Promenade ist ein wichtiges Zeichen und verpflichtet, immer wieder auf den besonderen Wert des Journalismus für unsere Demokratie aufmerksam zu machen.“

Rückfragen der Medien
Enno Isermann
Pressestelle Behörde für Kultur und Medien
Telefon: 040/428 24-207
E-Mail: enno.isermann@bkm.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bkm
X: @hh_bkm | Instagram: @bkm_hh

Rudolf Augstein Stiftung
Stephanie Reuter
Geschäftsführende Vorständin
Telefon: 040/554 40 333
E-Mail: stephanie.reuter@rudolf-augstein-stiftung.de

Mitteilung

Quoten, Jurys, Gagentransparenz: Welche Reformen braucht es für Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten?

Hamburg,
04. September 2023

Rudolf Augstein Stiftung und Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg laden zur Diskussion mit Vordenkerinnen der Debatte.

 

Donnerstag, 7. September, 19 Uhr
Vestibül im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz, 20099 Hamburg

Die Studienlage ist klar: Gleich ob bei der Bezahlung, bei Präsentationsmöglichkeiten oder der Vergabe von Preisen – Erfolg in den Künsten hängt weiterhin auch vom Geschlecht der Künstler*innen ab. Dabei liegen Reformvorschläge längst auf dem Tisch. Die Rudolf Augstein Stiftung und das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) laden deshalb ein zur Diskussion über Reformen für einen Strukturwandel im Kulturbetrieb. Zu Wort kommen prominente Verfechter*innen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten. Autorin und Journalistin Teresa Bücker spricht mit Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Andrea Rothaug, Geschäftsführerin von Rock City Hamburg e. V. und Mitbegründerin der Initiative Music Women* Germany, Gabriele Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrats und Simoné Goldschmidt-Lechner, Autorin, Übersetzerin, Performerin und Regisseurin. Der Eintritt ist frei. Vorab und im Anschluss bis 21 Uhr ist die Ausstellung The F*Word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign für Besucher*innen geöffnet.

Die Podiumsdiskussion ist das Ergebnis einer Kooperation der Rudolf Augstein Stiftung und dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Beide Institutionen haben sich dieses Jahr aktiv in die Debatte für mehr Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten eingeschaltet – das MK&G mit der Ausstellung The F*Word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign und die Rudolf Augstein Stiftung mit dem Mentoring-Programm re:balance – Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten.

„Zivilgesellschaftliche Akteure wie wir können auf Missstände aufmerksam machen und Impulse setzen. Sie können zeigen, was möglich wäre – so wie wir das mit unserem Mentoring-Programm tun. Doch für einen strukturellen Wandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit und Diversität braucht es die Kraft der Kulturpolitik und den Willen der Kulturbetriebe selbst,“ sagt Stephanie Reuter, Geschäftsführende Vorständin der Rudolf Augstein Stiftung. „Dass wir mit der Paneldiskussion gemeinsam mit dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg dieses wichtige Thema in den Fokus rücken, sendet das Signal: Geschlechtergerechtigkeit können wir nur im Schulterschluss erreichen.“

„Nur wenn Künstler*innen, Designer*innen und Architekt*innen ausgestellt werden, wenn über sie geforscht und geschrieben wird, nur wenn all ihr Tun sichtbar und öffentlich gemacht wird, nur dann verankert sich das Wissen über ihren Einfluss, ihre Kraft und Qualität nachhaltig in der Gesellschaft. Die Ausstellung „The F*word“ verstehen wir als Ausgangspunkt einer strukturellen Transformation unserer Sammlung. Ich freue mich, dass wir uns gemeinsam mit der Rudolf Augstein Stiftung für mehr Geschlechtergerechtigkeit stark machen,“ so Tulga Beyerle, Direktorin Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.

Mit dem Mentoring-Programm re:balance hat die Rudolf Augstein Stiftung in diesem Jahr erstmals 18 exzellente Künstler*innen aller Sparten mit einem 1zu1-Mentoring gefördert. Das Programm soll ihnen zu einem Entwicklungssprung in ihrer Karriere verhelfen. Zu den prominenten Unterstützer*innen der Initiative gehören Sonja Anders, Intendantin des Schauspiel Hannover, Dr. Natasha A. Kelly, Gründungsdirektorin des ersten Instituts für Schwarze Kunst, Kultur und ihre Wissenschaften und Steven Walter, Intendant des Beethovenfest Bonn. Bewerben konnten sich alle Frauen, sowie trans, inter und nichtbinäre Menschen, die am Beginn oder an einem Wendepunkt ihrer künstlerischen Karriere stehen.

Pressemitteilung

Neues Denken für den Wissenschafts- & Datenjournalismus:

WPK-Innovationsfonds startet dritte Bewerbungsrunde

© Wissenschafts-Pressekonferenz e. V.
Hamburg,
05. Juni 2023

Der von uns mitinitiierte Fonds für innovativen Wissenschafts- und Datenjournalismus unter dem Dach der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) startet in die dritte Antragsrunde. Bis zum 16. August 2023 können sich wissenschaftsjournalistische Pionier*innen in zwei Förderlinien mit ihren Zukunftsideen bewerben. In einem Stiftungsbündnis statten wir den Fonds für eine Laufzeit von drei Jahren jährlich mit 300.000 Euro aus.

Der WPK-Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus richtet sich an Pionier*innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen. Interessierte können finanzielle Unterstützung in zwei Förderlinien beantragen. In der Förderlinie A stehen bis zu 10.000 Euro für die Entwicklung kleinerer Ideen, in der Linie B bis zu 75.000 Euro für die Umsetzung größerer Vorhaben zur Verfügung.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung bietet der Innovationsfonds kostenlose Beratung durch ein externes Expert*innennetzwerk an, zum Beispiel in steuerlichen, technischen oder juristischen Fragen. Der Fonds trägt so dazu bei, dass journalistische Gründer*innen im Wissenschafts- und Datenjournalismus bestmögliche Bedingungen für die Umsetzung ihrer Innovationsidee vorfinden.

Der WPK-Innovationsfonds richtet sich explizit an ein breites Publikum. Gemeinnützige Akteure können sich ebenso bewerben wie Einzelpersonen, privatwirtschaftliche Medienunternehmen, Universitäten, Journalistenschulen oder gemischte Teams. Die WPK freut sich auch über Antragstellende außerhalb des Journalismus (Programmierer:innen u. ä.), die Ideen für einen zukunftsfähigen Wissenschafts- und Datenjournalismus verwirklichen möchten. Eine unabhängige, siebenköpfige Jury begutachtet die Anträge.

Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zwei Mal ausgeschrieben. Die Arbeit des Fonds wird zudem mit einer transformativen Forschung durch die Bauhaus-Universität Weimar umfassend begleitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsprojekt.

In den ersten beiden Bewerbungsphasen im Sommer 2022 und Winter 2022/23 hatten jeweils um 30 Bewerberinnen ihre Ideen eingereicht, aus denen die unabhängige Jury insgesamt 14 Projekte ausgesucht hat. Für die ausgewählten Projekte hat die Jury bislang Fördermittel in Höhe von 450.000 Euro bewilligt; hinzu kommen Mittel für Beratungsleistungen, die die Bewerber:innen zusätzlich beantragen konnten.

Ausführliche Informationen zum Bewerbungsverfahren sowie zu den bislang geförderten Projekten finden Interessierte auf der Webseite des WPK-Innovationsfonds.

Die WPK ist Deutschlands Verband der Wissenschaftsjournalist*innen. Neben der Rudolf Augstein Stiftung und der WPK beteiligen sich folgende Stiftungen an der Initiative: Joachim Herz Stiftung, VolkswagenStiftung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Schöpflin Stiftung, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Die Joachim Herz Stiftung finanziert zudem die Fonds-Geschäftsstelle in den Räumen der WPK in Köln.

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Fonds Hamburger Spielräume: Weitere 255.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte

© Kathrin Spirk
Hamburg,
14. Februar 2023

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Krisenzeiten stärken: Das ist das Ziel des Gemeinschafsfonds Hamburger Spielräume. Für die inzwischen fünfte Förderrunde stellen wir in einem Stiftungsbündnis weitere 255.000 Euro zur Verfügung.

Studie um Studie belegt: Junge Menschen in Deutschland leiden stark unter den aktuellen Krisen. Zusammen mit acht weiteren Hamburger Stiftungen stellen wir in dem Gemeinschaftsfonds „Hamburger SPiELRÄUME“ daher 255.000 Euro bereit, die insbesondere sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommen sollen. Mit dem Geld werden Projekte der offenen Kinder- und Jugendarbeit gefördert, die mehr Lebensfreude in die Nachmittage und Wochenenden junger Hamburger:innen bringen. Das Antragsverfahren ist bewusst niedrigschwellig und unkompliziert gehalten, Entscheidungen werden innerhalb von zehn Tagen kommuniziert. Das macht den Fonds auch für kleinere Vereine attraktiv. Die Antragstellung ist ab sofort möglich.

Mit dem Fonds „Hamburger SPiELRÄUME“ will das Stiftungsbündnis verhindern, dass sich psychische und körperliche Belastungen und Erkrankungen aus der Coronazeit manifestieren. Auch die interministerielle Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ warnte vor dauerhaften Schäden, vor allem bei schon zuvor benachteiligten Gruppen.

Kinder brauchen Zeit, in der sie unbeschwert spielen können. Der Fonds „Hamburger SPiELRÄUME“ fördert daher Exkursionen in die Natur, Kunstworkshops, Bewegungs- und Sportangebote. Alle geförderten Projekte tragen zur Alltagsbildung bei, fördern Gemeinschaft und stärken damit die Persönlichkeitsentwicklung. Sie sind eine unverzichtbare Ergänzung zur schulischen Bildung.

Gegründet wurde der Fonds „Hamburger SPiELRÄUME“ im Juni 2020, als immer mehr Kinder unter den Folgen von Social Distancing litten. Seitdem konnten 573 Projekte mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro an Mitteln gefördert werden. Der Gemeinschaftsfonds steht auch weiteren Stiftungen, die sich beteiligen möchten, offen.

Die BürgerStiftung Hamburg übernimmt die Koordination des Gemeinschaftsfonds, die verwaltungstechnische Abwicklung von Antragsverfahren und die Mittelbewilligung.

Neben der Rudolf Augstein Stiftung unterstützen die folgenden Stiftungen die fünfte Antragsrunde des Fonds: BürgerStiftung Hamburg, ERGO Stiftung Jugend & Zukunft, Hanns R. Neumann Stiftung, Homann-Stiftung, Kurt und Maria Dohle Stiftung, Lieselotte Stiftung, Rating Stiftung sowie eine Hamburger Familienstiftung.

In diesem Jahr haben wir zwei Antragsphasen eingerichtet:
• Vom 13.02. bis 30.06.2023 werden Anträge für Projekte berücksichtig, die bis zum Ende der Sommerferien am 23.08.2023 oder ganzjährig stattfinden.
• Ab dem 01.07.2023 können Anträge für Projekte gestellt werden, die im Zeitraum vom 01.09. bis 31.12.2023 stattfinden.

Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier.

Mitteilung

Förderfonds für Frauenhäuser: Weitere 100.000 Euro für gewaltbetroffene Frauen mit prekärem Aufenthaltsstatus

© Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser
Hamburg,
18. Januar 2023

Der Förderfonds für Frauenhäuser „Zugang für alle“ unterstützt Autonome Frauenhäuser auch im Jahr 2023 schnell und unbürokratisch, um gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern mit prekärem Aufenthaltsstatus zur Seite zu stehen. Die Initiative der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) stellt Förderungen in Höhe von bis zu 1.000 Euro pro Frau zur Verfügung sowie weitere Mittel für deren Kinder. In einem Stiftungsbündnis haben wir den Fonds erneut mit 100.000 Euro ausgestattet – und fordern gemeinsam mit der ZIF eine bundeseinheitliche einzelfallunabhängige Finanzierung der Frauenhäuser. Die Antragstellung ist ab sofort möglich.

Jede vierte Frau in Deutschland hat in ihrem Leben Formen von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt durch Beziehungspartner erlebt. Viele Frauen müssen aufgrund der erlebten Gewalt mit ihren Kindern in eines der rund 340 Frauenhäuser in Deutschland fliehen. Dort finden sie Sicherheit und Schutz und werden auf ihrem Weg in ein gewaltfreies Leben unterstützt. Auch fünf Jahre nach Inkrafttreten der Istanbul-Konvention sind in Deutschland trotz bestehender Verpflichtungen der Regierung Frauen und ihre Kinder nicht effektiv vor Gewalt geschützt. Die Istanbul-Konvention ist das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Sie ist seit 2018 geltendes Recht in Deutschland. Der Evaluierungsbericht der unabhängigen Expert*innen-Kommission des Europarates ist ein deutlicher Appell zum Handeln an die Bundesregierung. Die Maßnahmen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland reichen in vielen Bereichen noch immer nicht aus.

Vor besonders großen Herausforderungen stehen gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder ohne sicheren Aufenthaltsstatus. Sprachbarrieren, Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft und fehlendes Wissen über Hilfsstrukturen erschweren die Schutzsuche. Frauen ohne eigenständigen Aufenthaltstitel, die in der Regel zur Familienzusammenführung nach Deutschland kamen, müssen die gesetzlich vorgegebene Ehebestandszeit von drei Jahren einhalten, bevor sie das Anrecht auf einen unabhängigen Aufenthaltstitel haben. Dadurch stehen sie in großer Abhängigkeit zu ihren Partnern, was die Loslösung aus einer Gewaltbeziehung erschwert oder gar unmöglich macht.

Aufgrund fehlender Leistungsansprüche kommt es deutschlandweit immer wieder dazu, dass Frauenhausaufenthalte von Frauen mit prekärem Aufenthaltstitel nicht durch öffentliche Mittel finanziert werden. Darüber hinaus fehlt es in zahlreichen Fällen an ausreichend finanziellen Ressourcen zur Teilhabe an einem selbstbestimmten Leben.

An dieser Stelle hat der Förderfonds für Frauenhäuser im Jahr 2022 rund 140 Frauen und Kinder finanziell unterstützt. So wurden u. a. Gelder für die Grundversorgung mit Lebensmitteln, Kleidung, Babyausstattung, Kosten für Gesundheitsversorgung und Therapie oder anwaltliche Vertretung übernommen. Antragsberechtigt sind alle Autonomen Frauenhäuser, die der ZIF angehören. Sie können Anträge für Frauen und Kinder mit prekärem Aufenthaltsstatus stellen, die keinen Anspruch auf Bürgergeld haben. Die Mittel des Fonds können die staatlichen Versorgungslücken zwar nicht schließen und Missstände nicht auflösen. Dennoch kann dadurch weiterhin kurzfristig und unkompliziert notwendige Hilfe geleistet werden.

„Wir freuen uns sehr, dass der Förderfonds für Frauenhäuser im Jahr 2023 fortgesetzt wird. Solange Frauen und ihre Kinder ohne sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland in besonderem Maße mit Hürden konfrontiert sind, die ein sicheres und gewaltfreies Leben verhindern, müssen wir hier im besonderen Maße unterstützen“, sagt Britta Schlichting von der ZIF.

„Der Fonds ermöglicht, akut anfallende Kosten des täglichen Lebens zu finanzieren“, ergänzt Danny C. Rosario León von der ZIF. „Wir machen gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen seit Jahren auf das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen aufmerksam und weisen auf Lücken im Gewaltschutz hin. Wir setzen uns dafür ein, dass in dieser Legislatur die Vorgaben der Istanbul-Konvention endlich umfassend umgesetzt werden.“

Die Antragsstellung ist ab sofort und laufend möglich. Zur Antragstellung kommen Sie hier.

Die Trägerschaft für den „Förderfonds für Frauenhäuser“ übernimmt das Haus des Stiftens. Förderpartnerinnen sind neben der Rudolf Augstein Stiftung die Klaus und Lore Rating Stiftung sowie die Kurt und Maria Dohle Stiftung.

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Mentoring-Programm für Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten startet

Hamburg,
06. Dezember 2022

Mit re:balance legt die Rudolf Augstein Stiftung eine neue Förderlinie für Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten auf. Sie startet im März 2023 mit einem spartenübergreifenden Förderprogramm. Renommierte Mentor*innen begleiten Nachwuchstalente und Künstler*innen mit hohem Potenzial an Wendepunkten ihrer Karriere. Bewerbungsschluss für die erste Förderrunde ist der 22. Januar 2023.

Geschlechtergerechtigkeit ist auch in den Künsten noch lange nicht erreicht. Nach wie vor haben cis Männer nach dem Studium größere Chancen, mit ihrem künstlerischen Schaffen erfolgreich zu sein, und verdienen durchschnittlich mehr Geld während ihrer Laufbahn. Gründe für diese Unterschiede sind unter anderem die fehlende Vereinbarkeit von Karriere und Care-Arbeit, stereotype Rollenbilder und cis-männlich geprägte Netzwerke. Mit der neuen Förderlinie re:balance – Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten setzt die Rudolf Augstein Stiftung dem etwas entgegen und beginnt mit einem 1:1-Mentoring-Programm für ambitionierte Künstler*innen aus allen Kunstsparten (alle Frauen sowie trans, inter und nichtbinäre Menschen).

Für die erste Runde des Programms von März bis September 2023 suchen wir ambitionierte Künstler*innen, die sich am Beginn oder an einem Wendepunkt ihrer Laufbahn befinden. Das Programm ermöglicht ihnen, mit ihrem*ihrer Mentor*in an einer individuellen beruflichen Fragestellung oder Herausforderung zu arbeiten. Unsere Mentor*innen sind in den Künsten tätige, etablierte Persönlichkeiten und unterstützen die Mentees engagiert mit ihrer Erfahrung, Expertise und ihrem Netzwerk. Flankiert wird das Mentoring durch ein Workshop-Programm, das praktische Skills für die Professionalisierung als Künstler*in vermittelt. Ziel des Programms ist es, die Mentees zu empowern, sie untereinander und in ihrer jeweiligen Sparte zu vernetzen und ihnen so an einem entscheidenden Punkt in ihrer Karriere zu einem Entwicklungssprung zu verhelfen. Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

Bewerbungsschluss ist der 22. Januar 2023.

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WPK-Innovationsfonds fördert acht neue Ideen für den Wissenschafts- und Datenjournalismus

© Wissenschafts-Pressekonferenz e. V.

Hamburg,
23. September 2022

Pionier*innen auf dem Weg: Der von uns mitinitiierte WPK-Innovationsfonds für Wissenschafts- und Datenjournalismus hat in der ersten Antragsrunde acht Zukunftsideen für den Journalismus ausgewählt. Für die innovativen Projekte stellt der Fonds mehr als 320.000 Euro zur Verfügung.

Der Innovationsfonds unter dem Dach der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) unterstützt Pionier*innen, die im Wissenschafts- und Datenjournalismus neue Wege beschreiten wollen. In der ersten Antragsrunde gingen 32 Bewerbungen ein, aus denen die siebenköpfige Jury sieben Projekte mit breitem Themenspektrum ausgewählt hat.

In den beiden Förderlinien A für kleinere Ideen (bis 10.000 Euro) und B für größere Vorhaben (bis 75.000 Euro) erhalten folgende Projekte Unterstützung:

Förderlinie A:

  • Fakt-O-Meter: ein Format für Live-Faktenchecks auf der Plattform Twitch TV
  • Newsletter Klimajournalismus: ein Unterstützungsangebot für Redaktionen und Journalist*innen
  • Medify: ein Navigator für medizinische Podcasts und Audioinhalte

Förderlinie B:

  • Public Issues Data Guide: eine kuratierte Sammlung für Redaktionen von Datensätzen zu gesellschaftlich relevanten Themen
  • Katzen gegen Vögel: eine erste poly-perspektivische Wissenschaftsreportage für Audio & Smart Speaker mit verschiedenen Perspektiven für die Leser*innen
  • Vertical52: eine Plattform zur Suche, Auswertung und Visualisierung von Radar- und Satellitendaten
  • Medien-Doktor Assistance: ein neues Tool zur Qualitätssicherung zur Stärkung der Wissenschaftsberichterstattung in Regionalzeitungen

Ausführliche Infos zu den ausgewählten Projekten finden Sie hier. Insgesamt hat die Jury 320.000 Euro für die Vorhaben bewilligt; hinzu kommen Mittel für Beratungsleistungen, die die Bewerber*innen zusätzlich beantragen konnten.

Der Innovationsfonds hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird jährlich zwei Mal ausgeschrieben. Die Arbeit des Fonds wird zudem mit einer transformativen Forschung durch die Bauhaus-Universität Weimar umfassend begleitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Forschungsprojekt. Die kommende Ausschreibung startet am 30. Oktober 2022 und endet am 13. Januar 2023. Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es hier.

Neben der Rudolf Augstein Stiftung und der WPK beteiligen sich die folgenden Stiftungen an dem Fonds: Joachim Herz Stiftung, VolkswagenStiftung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Schöpflin Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Die Joachim Herz Stiftung finanziert zudem die Fonds-Geschäftsstelle in den Räumen der WPK in Köln.

Mitteilung

Online-Leitfaden gelauncht

© Weniger ist mehr
Hamburg,
19. September 2022

Wie können Förderstiftungen ihren Antragsprozess fair gestalten? Wie können sie flexibel fördern? Wie können sie Berichte konstruktiv nutzen? Wir haben mit Stiftungskolleg*innen aus Deutschland und der Schweiz über diese und weitere Fragen diskutiert. Entstanden ist ein Online-Werkzeugkasten für die Stiftungspraxis.

Die Website Weniger ist mehr bietet Stiftungen einen kompakten Werkzeugkasten, um ihre Förderprozesse flexibler und partnerschaftlicher zu gestalten. Dabei werden alle Etappen einer Förderung abgedeckt – vom Projektantrag über Berichte und Förderverträge bis hin zur Zusammenarbeit während der Förderung. Im Online-Leitfaden beschreiben viele Stiftungen anhand konkreter Beispiele, wie sie ihre Antragsverfahren vereinfacht haben, wie konstruktive Berichterstattung und flexible Förderung aussehen und wie Förderpartner*innen mit mehr als Geld unterstützt werden können.

Der Online-Leitfaden ist aus dem Webtalk #ImpulseStiften hervorgegangen und wurde kollaborativ erarbeitet. Rund 30 Stiftungskolleg*innen aus Deutschland und der Schweiz haben ihre Erfahrungen eingebracht – so auch die Rudolf Augstein Stiftung. Der Leitfaden ist eine Momentaufnahme, mit dem die Initiative aus dem Stiftungssektor für den Stiftungssektor eine breite Diskussion anstoßen möchte. In Zukunft soll die Website www.weniger-ist-mehr.org als Referenz dienen, wie Stiftungen ihre Förderprozesse modern und zeitgemäß gestalten können. Hierzu wird sie fortlaufend mit neuen Beispielen und Ansätzen erweitert.

Haben Sie Impulse für eine gute Stiftungspraxis? Werden Sie Teil des Projekts und schicken Sie Ihre Hinweise an: hallo@weniger-ist-mehr.org